Gephyrin könnte in einer Wechselwirkung mit dem Amyloid-Vorläufer-Protein (APP) stehen, das bei der Alzheimer-Krankheit eine zentrale Rolle spielt. Es ist bekannt, dass bereits zugelassene Medikamente – zum Beispiel gegen Malaria – die Gephyrin-Bildung erhöhen.
„Wir werden die positive Wirkung dieser Malaria-Medikamente auf die Gephyrin-Bildung bei der Alzheimer-Krankheit genauer untersuchen. Unser Ziel ist es, mithilfe eines Mausmodells die molekulare Wirkung von APP auf die Gephyrin-Bildung zu entschlüsseln“, sagt Prof. Jochen Kuhse. Sollte die Erhöhung der Gephyrin-Produktion bei den Alzheimer-Mäusen eine positive Wirkung haben, könnte dies den Weg für eine spätere therapeutische Anwendung beim Menschen ebnen.
Aktuell können wir zehn neue Forschungsprojekte mit insgesamt 798.357 Euro unterstützen. Insgesamt konnten wir bislang 230 Forschungsaktivitäten von engagierten Wissenschaftlern mit über 9,2 Millionen Euro finanzieren.