In seinem Praxisalltag hat COVID-19 zu einigen Änderungen geführt. „Die Termine sind nicht mehr so dicht getaktet wie sonst, an den Anmeldetheken und auf meinem Schreibtisch im Arztzimmer stehen Plexiglas-Aufsteller. Meine Kollegen und ich und natürlich auch unsere Medizinischen Fachangestellten tragen Mundschutz, bei Untersuchungen tragen wir Handschuhe“, beschreibt Dr. Lorrain die aktuelle Situation.
Vorsicht sei in seinem Fachbereich bei der Telemedizin geboten, die momentan bei vielen Ärzten in anderen Disziplinen auf dem Vormarsch ist. „Telemedizin bei Gedächtnisproblemen oder bereits bestehender Demenz halte ich nicht für besonders sinnvoll, in fortgeschrittenen Stadien schon gar nicht“, sagt Dr. Lorrain. Dies erzeuge nur Unruhe und Verwirrung. „Ferndiagnosen sind im kognitiven Bereich auch gar nicht möglich“, sagt Dr. Lorrain.
Telefonische Beratung, insbesondere der Angehörigen, mache dagegen Sinn. „Wir haben festgestellt, dass die telefonische Kontaktaufnahme seitens der Praxis durch den Behandler als sehr hilfreich erlebt wird. Das möchten wir auch nach COVID-19 neben der Präsenzsprechstunde weiterführen“, sagt Dr. Lorrain.
Wie die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wird, erklärt die AFI in ihrer kostenlosen Broschüre „Diagnose-Verfahren bei Alzheimer“.