„Keiner der Patienten hatte Alzheimer-Krankheit“
„Zunächst muss festgehalten werden, dass keiner der Patienten mit Beta-Amyloid-Ablagerungen auch die zweite definierende Komponente der Alzheimer-Krankheit aufwies, die sogenannten Alzheimer-Fibrillen“, sagt Prof. Dr. Roland Brandt, stv. Vorsitzender in unserem Wissenschaftlichen Beirat.
„Streng genommen hatte also keiner der Patienten die Alzheimer-Krankheit und es wurden auch nicht die Alzheimer-typischen kognitiven Beeinträchtigungen gefunden. Außerdem gibt es keinerlei Evidenz aus epidemiologischen Studien, dass die Alzheimer-Krankheit – außer in diesen Spezialfällen bei denen es zu einem direkten Kontakt mit Hirngewebe oder Hirnextrakten gekommen ist – übertragbar ist.“
Keine Auswirkungen auf den Umgang mit Alzheimer-Patienten
Die jüngsten Forschungsergebnisse beschreiben einen sehr speziellen Fall. Hirnhaut-Transplantationen werden heute nur noch selten durchgeführt.
Für die tägliche Pflege von Menschen mit Alzheimer ergeben sich überhaupt keine Konsequenzen. Wir können nach wie vor festhalten: Menschen mit Alzheimer sind nicht ansteckend.