Im Gespräch: Dieter Steinle von der Dieter-und-Helga-Steinle-Stiftung

Foto des Ehepaars Helga und Dieter Steinle
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Dieter Steinle kennt die Alzheimer-Krankheit aus eigener Erfahrung. 2015 wurde bei seiner Frau Helga die Krankheit diagnostiziert. Seitdem hat sich das Ehepaar aus dem schwäbischen Gäufelden mit viel Herzblut für die Alzheimer-Forschung stark gemacht. 2017 gründeten sie die treuhänderische Helga und Dieter Steinle-Stiftung unter dem Dach der Stiftung Alzheimer Initiative. Helga Steinle starb im Februar 2018.

Dieter Steinle setzt das gemeinsame Engagement nun alleine mit großem Einsatz fort. Über seine Beweggründe haben wir mit ihm gesprochen.

Warum haben Sie und Ihre leider inzwischen verstorbene Frau sich dazu entschlossen, sich für die Alzheimer-Forschung einzusetzen?

Weil wir selber betroffen waren. Bei meiner Frau wurde 2015 eine Alzheimer-Demenz festgestellt. Wir wollten uns nicht mit diesem Schicksal abfinden, sondern selbst aktiv werden.

Was hat Sie an der Stiftung Alzheimer Initiative überzeugt?

Zunächst einmal die Tatsache, dass Sie schon Erfahrung haben. Sie haben sehr viel aufgebaut und nachweislich sehr viele Impulse setzen können, insbesondere bei jungen Forscherinnen und Forschern. Außerdem hat uns überzeugt, dass die Stiftung beides bietet: man kann spenden, aber auch eine eigene, unselbständige Treuhandstiftung gründen.  

Auf welchem Gebiet sollte Ihrer Meinung nach die Alzheimer-Forschung besonders gefördert werden?

Ich meine, dass die Grundlagenforschung noch nicht hinreichend entwickelt ist, dass man auch intensiv nach neuen Wirkzusammenhängen forschen muss. Allerdings reicht Grundlagenforschung alleine nicht aus. Man muss auch die klinische Forschung unterstützen und kann die Forschung nicht den Pharmafirmen überlassen kann. Denn Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung müssen schon im therapeutischen Umfeld, soweit rechtlich zulässig und natürlich auch technisch sinnvoll, verifiziert werden. Und das kostet eben Geld.  

Was erhoffen Sie sich von der Alzheimer-Forschung in den nächsten zehn Jahren?

Natürlich hoffe ich, dass es in den zehn Jahren gelingen möge, die Ursachen der Krankheit herauszufinden. Vielleicht werden zehn Jahre nicht reichen, aber mittelfristig muss das gelingen können. Wenn man weiß, wie weit die Krebsforschung heute in ihrer Effizienz gediehen ist, ist das ein gutes Beispiel, dass wir wirklich etwas bewirken können, wenn wir uns auf die Alzheimer-Forschung konzentrieren und auch die Gelder bereitstellen.

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