Forschungsförderung aus persönlichem Engagement

Helga Steinle-Preis

Bei Helga Steinle wurde 2015 die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert. Seitdem haben sie und ihr Mann Dieter sich mit viel Herzblut für die Alzheimer-Forschung stark gemacht. 2017 gründeten die Eheleute aus dem schwäbischen Gäufelden die treuhänderische Helga und Dieter Steinle-Stiftung unter dem Dach der Stiftung Alzheimer Initiative. Helga Steinle verstarb im Februar 2018. Dieter Steinle setzt das gemeinsame Engagement nun mit großem Einsatz fort. Lesen Sie hier ein Interview mit dem Stifter.

Unter dem Dach der Stiftung Alzheimer Initiative fördert die Helga und Dieter Steinle-Stiftung mit einem Forschungspreis Grundlagen-, Diagnose- und Therapieforschung.

„Wenn man weiß, wie weit die Krebsforschung heute in ihrer Effizienz gediehen ist, ist das ein gutes Beispiel, dass wir wirklich etwas bewirken können, wenn wir uns auf die Alzheimer-Forschung konzentrieren und auch die Gelder bereitstellen.“


Dieter Steinle, Stifter

Bisherige Preisträger und Preisträgerinnen

Der Helga-Steinle-Preis wird seit 2019 alle zwei Jahre verliehen. Die Qualitätssicherung wird durch den wissenschaftlichen Beirat der AFI gewährleistet, der sich aus anerkannten Alzheimer-Professorinnen und -Professoren verschiedener Fachrichtungen zusammensetzt. Der Beirat wählt die jeweils besten Forschungsprojekte eines Geschäftsjahres aus. Dabei geht es um die wissenschaftliche Qualität und die Relevanz für die Alzheimer-Forschung, aber auch um die Expertise der Forscherin oder des Forschers, die Ausstattung und die Rahmenbedingungen des vorgeschlagenen Projekts.

Preisträger 2023: Prof. Dr. Johannes Levin

Für sein Forschungsprojekt zur Rolle von Entzündungsprozessen im Gehirn von Menschen mit Down-Syndrom ging der Helga Steinle-Preis 2023 an Prof. Dr. Johannes Levin, der als Oberarzt an der Neurologischen Klinik des LMU Klinikums tätig ist.

Der Spezialist für Klinische Neurodegeneration erhofft sich von den Studienergebnissenein ein besseres Verständnis der Entzündungsprozesse und neue Therapieansätze. „Langfristig soll darüber hinaus auch die Alzheimer-Diagnose bei Menschen mit Down-Syndrom verbessert werden", so Levin.

Preisträgerin 2021: Dr. Gaye Tanriöver

Als zweite Preisträgerin wurde die Alzheimer-Forscherin Dr. Gaye Tanriöver von vom Universitätsklinikum Tübingen und dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung im Januar 2021 ausgezeichnet.

Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro fließt in ihr Forschungsprojekt „Einzigartiges menschliches Modell zur Untersuchung von Immunzellen im Gehirn“. Dr. Tanriöver untersucht den Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und den Mikrogliazellen, also den Immunzellen des Gehirns, die die Abfallstoffe beseitigen.

Preisträger 2019: Dr. Matthias Megges

Als erster Preisträger wurde der Alzheimer-Forscher Dr. Matthias Megges von der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Januar 2019 ausgezeichnet.

Das Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro fließt in sein Forschungsprojekt „Entzündungen bei der Alzheimer-Krankheit verhindern“. Dr. Megges beschäftigt sich mit dem körpereigenen Botenstoff Interleukin. Vor allem die Interleukine 12 und 23 könnten einen besonders negativen Einfluss auf das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit haben.

Möchten Sie unseren Newsletter abonnieren?

Haben Sie Fragen?

Fieldset

Vertrauen & Transparenz

Zukunft gestalten - Ihre Testamentsspende für die Alzheimer-Forschung

Erbschaften und Vermächtnisse fördern den Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit auf besonders nachhaltige Weise. Denn durch diese Form der Unterstützung können wir Forschungsprojekte planbar und auf lange Sicht fördern.

Jetzt bestellen!