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Wie trägt eine erhöhte Plastizität des Hippocampus zu einem milderen Verlauf der Alzheimer-Krankheit bei?

Projektdetails:

Thematik: Ursachenforschung
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Research
Institution:Uniklinik Köln und CECAD Forschungszentrum
Projektleitung:Prof. Dr. Matteo Bergami
Laufzeit:01. Januar 2025 - 31. Dezember 2027
Fördersumme:200.000,00 Euro
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Was wird erforscht?

Die einzelnen Gehirnareale sind in ihrer Anatomie und Funktion hoch variabel. Diese sogenannte Plastizität ist davon abhängig, inwieweit ein bestimmtes Areal genutzt wird. Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es zum Verlust von Nervenzellen im Hirnareal Hippocampus und damit verbundenen Bereichen der Hirnrinde. Dieser Verlust führt als erstes zu Gedächtnisproblemen. Bisher ist noch unklar, welche Veränderungen in der Plastizität dieser Bereiche zum Verlust der Nervenzellen beitragen. Auch ist noch ungeklärt, ob aktive Maßnahmen den Verlust der Nervenzellen verhindern oder verzögern können. Prof. Dr. Matteo Bergami von der Uniklinik Köln möchte untersuchen, ob und in welcher Weise Umweltfaktoren und das Sozialleben die Plastizität des Gehirns beeinflussen können.

Wie geht Prof. Dr. Bergami dabei vor?

Dr. Bergami wird mithilfe zweier Alzheimer-Mausmodelle untersuchen, wie Interventionen die Plastizität des Hippocampus beeinflussen. Mit speziellen Tracer-Verfahren wird die Plastizität sichtbar gemacht. Anschließend wird die Plastizität gezielt manipuliert, um die Auswirkungen dieser Veränderungen auf das räumliche Gedächtnis besser zu verstehen.

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Das Forschungsprojekt trägt zum Verständnis bei, wie Lebensstilinterventionen die krankheitsbedingten Merkmale der Alzheimer-Krankheit beeinflussen können. 

Warum ist dieses Projekt besonders aussichtsreich? 

"Weil es Erkenntnisse aus präklinischen Modellen über die Veränderungen der Hirnschaltkreise und deren Manipulationen liefern wird, die hoffentlich zur Verbesserung der Behandlung von Alzheimer-Patienten genutzt werden können."

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördermittel werden für Personalkosten (168.000 Euro), Labormaterialien (15.000 Euro) und Tierhaltungskosten, sowie bildgebende Verfahren (17.000 Euro) verwendet. 


Steckbrief:

Prof. Dr. Matteo Bergami

Geburtsjahr:
1981
Geburtsort:
Bologna
In der Demenz-Forschung seit:
2013

Hobbys:
Lesen, Laufen

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Ich bin Demenz-Forscher, weil...

es sich um ein Forschungsgebiet handelt, das von innovativen Ansätzen, die die Schlüsselmechanismen von Demenz und damit verbundenen Krankheiten aufdecken können, sehr profitieren kann.

Ich hoffe, dass die Alzheimer-Forschung in 10 Jahren...

einige der molekularen und schaltkreisbasierten Aspekte, die diese Krankheit verursachen, definiert haben wird, und dass einige dieser neuen Erkenntnisse zu wirksameren experimentellen Therapien geführt haben werden. 

Persönliche Nachricht:

Liebe Spender*innen, 
da Sie einen wesentlichen Beitrag zur Demenzforschung leisten, möchte ich Ihnen für Ihre kontinuierliche Unterstützung unserer und anderer Projekte danken, von denen wir hoffen, dass sie den Weg zu vielversprechenden neuen Therapien für Patienten ebnen werden.

Foto: Universität Köln, CECAD

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