Behandlung der Alzheimer-Demenz
Die Alzheimer-Krankheit kann bisher nicht geheilt werden. Aber eine Behandlung kann die Symptome und die Beschwerden, die sie mit sich bringen, lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Medikamentöse- und nicht-medikamentöse-Therapien werden kombiniert eingesetzt.
Bei der Alzheimer-Therapie können Medikamente wie Antidementiva und Antidepressiva zum Einsatz kommen. Sie können insbesondere im frühen und mittleren Stadium helfen, die Gedächtnisleistung möglichst lange zu erhalten und Begleiterscheinungen zu mildern. Aber auch nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel die Musiktherapie oder die Ergotherapie, sind bei Alzheimer inzwischen voll anerkannt. Dabei geht es darum, die Stimmung der Patienten zu verbessern, ihre Fähigkeiten zu erhalten und sie dabei zu unterstützen, mit der Krankheit im Alltag besser zurechtzukommen.
Nur eine Ärztin oder ein Arzt kann aufgrund einer genauen Diagnose über die passende Behandlung entscheiden. Weil sich die Beschwerden im Krankheitsverlauf immer weiter verschlechtern, ist es wichtig, dass möglichst schnell mit einer Therapie begonnen wird. Suchen Sie darum frühzeitig einen Arzt auf, wenn Sie erste Symptome einer Demenz bemerken. Ziel der Behandlung ist, den Betroffenen möglichst lange ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.

Neues Medikament in den USA
Berechtigten Grund zur Hoffnung für Alzheimer-Patienten und Patientinnen im frühen Stadium bietet der Wirkstoff Lecanemab, der Anfang 2023 unter dem Handelsnamen „Leqembi“ in den USA zugelassen wurde. Für Europa wird eine Zulassung derzeit geprüft. Mehr Infos zu Wirkstoffen und Therapieansätzen finden Sie hier.
Lesen Sie dazu auch das Interview mit Prof. Ralf Ihl, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und -therapie am Alexianer-Krankenhaus Krefeld. Er beantwortet Fragen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Alzheimer-Behandlung und was man beachten sollte.
Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber
Behandlungsmöglichkeiten der Alzheimer-Therapie
Medikamentöse Behandlung
Gedächtnisverlust verzögern und Depressionen lindern
Nicht-medikamentöse Behandlung
Selbstständigkeit erhalten und Wohlbefinden fördern