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Testamentsspende - den Nachlass sinnvoll spenden

Was bleibt von mir, wenn ich einmal nicht mehr bin? Wie soll man sich an mich erinnern? Und bei wem ist mein Erbe in guten Händen? Im Angesicht unserer Endlichkeit kann es ein tröstlicher Gedanke sein, unser Erbe oder einen Teil davon, für das einzusetzen, was uns schon zu Lebzeiten wichtig war.

Mit Ihrer Testamentsspende an die AFI oder SAI können Sie eine Zukunft mitgestalten, in der jeder Mensch die Chance hat, in geistiger Gesundheit alt zu werden. Indem Sie die Alzheimer Forschung Initiative mit einem Teil Ihres Lebenswerkes bedenken, hinterlassen Sie etwas, das in Erinnerung bleibt und schenken damit Hoffnung auf eine Zukunft ohne Alzheimer! Wenn Sie darüber nachdenken, uns in Ihrem Testament zu bedenken, erfahren Sie hier mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten und was sie damit bewirken können.

Menschen mit Alzheimer verlieren nach und nach die Fähigkeit, wichtige Entscheidungen selbst treffen zu können. Deshalb ist es besonders wichtig, sich frühzeitig mit den Themen Vermögensweitergabe und rechtlicher Vorsorge zu beschäftigen.

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Erfahren Sie, warum ein Testament wichtig ist und wie Sie mit Ihrem Nachlass auch etwas Gutes für die Alzheimer-Forschung bewirken können.

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Die Hälfte aller selbst verfassten Testamente ist fehlerhaft.

Christoph Sasse ist Geschäftsführer der Stiftung Alzheimer Initiative, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht. Im Interview verrät er, weshalb es sinnvoll ist, sich beim Thema Vererben anwaltlichen Rat zu holen und warum ein Testament für die Alzheimer Forschung Initiative oder ihre Stiftung besonders wertvoll ist.

Herr Sasse, wissen Ihre Mandanten immer ganz genau, wen sie zum Erben einsetzen wollen?
Die Frage stellt sich vor allem, wenn es keine nahen Angehörigen gibt. Dann bemerke ich oftmals eine große Unsicherheit darüber, wem man denn sein Vermögen hinterlassen möchte. In diesem Fall kann man durch den Hinweis auf die Vererbung außerhalb der Familie neue Denkanstöße liefern. Schließlich können ja auch Freunde und Bekannte bedacht werden.

Kann nicht jeder sein Testament selber erstellen? Warum benötigt man dazu einen Anwalt?
Es gibt in der Tat viele selbst verfasste Testamente, da das deutsche Recht dies ausdrücklich erlaubt. Ich kann also mein Testament selbst verfassen und es als solches kenntlich machen. Die Niederschrift muss handschriftlich erfolgen und unterschrieben werden. Die Angabe von Ort und Zeit der Niederlegung ist nicht zwingend, aber wünschenswert. Das Testament unterscheidet sich dann in seiner Wirksamkeit nicht von einem notariellen Testament. Ich muss aber auch sagen, dass es sinnvoll ist, einen Anwalt aufzusuchen, wenn die Verhältnisse komplexer sind als allein die Einsetzung eines einzelnen Erben. Ich sehe in der Praxis, dass etwa die Hälfte aller selbstverfassten Testamente fehlerhaft ist.

Erleben Sie es oft, dass Menschen eine gemeinnützige Organisation als Erben einsetzen wollen?
Ich erlebe es relativ häufig, dass Menschen zu mir kommen, die den Wunsch haben, eine gemeinnützige Organisation einzusetzen bzw. zu begünstigen – sei es als Erbe, sei es als Vermächtnisnehmer. Meist besteht in diesen Fällen kein sehr naher Kontakt zur Familie.

Kann man durch das Einsetzen einer gemeinnützigen Organisation jemanden enterben?
Ja, das ist möglich. Es muss nicht der Umweg darüber gewählt werden, dass ich eine Person, die von Gesetzes wegen berufen ist, ausdrücklich enterbe. Eine ausdrückliche Enterbung ist ja eher mit einer gewissen Scham behaftet. Der Erblasser möchte sich nicht in der Rolle sehen, dass er jemandem etwas wegnimmt. Aus juristischer Sicht ausreichend ist daher die Einsetzung einer gemeinnützigen Organisation als Erbe oder Miterbe, was dazu führen kann, dass eine Person, die von Gesetzes wegen berufen wäre, enterbt ist.

Kann ich mit einem Testament zu Gunsten der Alzheimer Forschung Initiative gezielt Alzheimer-Forschung fördern?
Die Begünstigung durch Testamente ist ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Alzheimer Forschung Initiative und ihrer Stiftung. Die Einsetzung als Erbe oder als Vermächtnisnehmer ermöglicht es uns, unsere Arbeit in relevanter Weise ausweiten zu können. Was wir fördern, ist medizinische Forschung, die bekanntlich hohe Kosten verursacht. Je besser wir unsere zumeist jungen Forscher mit finanziellen Mitteln ausstatten können, desto eher werden wir unser Ziel erreichen, eines Tages die Alzheimer-Krankheit zu besiegen.

Wenn die Alzheimer Forschung Initiative Alleinerbe ist, was passiert dann nach dem Tod mit dem Nachlass des Erblassers?
Die Alzheimer Forschung Initiative zusammen mit der Stiftung Alzheimer Initiative gehen in diesem Fall so vor, als wenn ein eigenes Familienmitglied gestorben wäre. Wir kümmern uns also, soweit dies nicht schon durch eine entsprechende Vorsorge geschehen ist, um die Beisetzung und um die Pflege der Grabstätte des Erblassers. Wir gehen mit eigenen Mitarbeitern zum Nachlass und versuchen das gesamte Nachlassvermögen so schonend und seriös wie es nur möglich ist abzuwickeln.

In dankbarer Erinnerung

Ursula Kring war eine unscheinbare Heldin, die über viele Jahre Menschen mit Demenz begleitete. Zuerst traf es ihre beiden Schwiegereltern, später ihren Mann Werner, mit dem sie seit der Schulzeit bereits unzertrennlich war. „Ich war ganz allein“, beschrieb sie uns ihre damalige Situation, in der es für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz kaum Unterstützung oder praktische Informationen zum Umgang mit den Erkrankten gab.

In Kontakt mit der AFI kam Ursula Kring im Jahre 2006. „Sie war eine ganz tolle Frau“, beschrieb sie Oda Şanel, die sie als damalige AFI-Geschäftsführerin häufig in ihrem Haus im mittelhessischen Haiger besucht hat. „Frau Kring stand mitten im Leben. Sie war einfach, bescheiden und hat jeden Cent zurückgelegt.“

Nach ihrem Tod, dies war Ursula Kring wichtig, sollte ihr Vermögen in die Alzheimer-Forschung gehen, um begabte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern. In Andenken an ihren Werner gründete sie die Ursula und Werner Kring Stiftung, die bis heute von der Alzheimer Forschung Initiative verwaltet wird. Für die Zukunft wünschte sie, dass „noch viele Betroffene wie wir die Erforschung der Alzheimer-Krankheit unterstützen“. Danke, Frau Kring!

Mitte Mai 2021 erreichte uns ein Schreiben vom Amtsgericht Altötting: darin die eröffnete Kopie des Testaments von Josef Aigner. Er war vier Monate zuvor im Alter von 93 Jahren verstorben und hatte in seinem Testament verschiedene gemeinnützige Organisationen bedacht. Eine davon war die AFI.

Das Testament löste in unserem Team Freude und Dankbarkeit, aber auch Betroffenheit aus. Denn Herr Aigner war bis dato nie mit uns in Kontakt getreten. Weder hatte er Informationsmaterial angefordert, noch eine unserer Veranstaltungen besucht. Und doch muss ihn unsere Arbeit für die Alzheimer-Forschung so beeindruckt haben, dass er uns einen Teil seines Vermögens vermacht hat.

Warum die AFI? Diese Frage hätten wir ihm gern gestellt. Auch wäre uns ein persönlicher Dank wichtig gewesen. So bleibt uns nur, Josef Aigners Nachlass so einzusetzen, wie er es sich zu Lebzeiten gewünscht hat - zur Förderung lebenswichtiger Alzheimer-Forschung. 

Rosemarie Lamprecht war viele Jahre eine treue Begleiterin der Alzheimer Forschung Initiative.

Die Verbindung entstand bereits 1998 durch die Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters, deren Intensität tiefe Spuren in Rosemaries Leben hinterlassen hatte. Für sie wurde klar: Sie wollte etwas gegen die Alzheimer-Krankheit tun - und nahm Kontakt zur AFI auf, um sich zunächst umfassend über die Krankheit zu informieren.

Im Laufe der Jahre kam es zu vielen persönlichen Begegnungen im Rahmen unserer Veranstaltungen, auf denen wir Frau Lamprecht als liebenswerte, herzliche und lebensbejahende Persönlichkeit kennenlernen durften. Ein wichtiges Lebenselixier blieb bis ins hohe Alter die Musik - sie erzählte, dass sie trotz Schmerzen zur Adventszeit immer noch gern mit ihrer Flöte auftrat.

Im Februar 2022 verstarb Rosemarie Lamprecht plötzlich und unerwartet, wenige Tage vor ihrem 90. Geburtstag. Wir danken Frau Lamprecht für ihr Engagement und ihre großzügige Spende, die sie uns mit ihrem Nachlass zukommen ließ. Wir werden ihr Vermächtnis in ihrem Sinne bewahren und weiterführen.

Ludwig Pflug aus Stuttgart war ein außergewöhnlicher Mensch und ein wahrer „Forschungsförderer aus Leidenschaft“. Mehr als 14 Jahre unterstützte er die AFI mit regelmäßigen Spenden und hinterließ uns nach seinem Tod im Jahr 2022 ein großes Vermächtnis, wofür wir ihm außerordentlich dankbar sind.

„Ich will greifbare Ergebnisse“, pflegte Pflug zu sagen, und fügte augenzwinkernd hinzu: „Und ich will immer alles ganz genau wissen.“ Besonders begeistert hat ihn 2012 Projekt der Alzheimer-Forscherin Prof. Dr. Christa Müller, das er im Rahmen einer AFI-Veranstaltung in Bonn kennenlernen durfte. Ihr „Kaffeeprojekt“ gefiel ihm so gut, dass er es mit insgesamt 20.000 Euro unterstützte.

Bis heute ermöglichen uns das Engagement und die Großzügigkeit von Ludwig Pflug, zukunftsweisende Forschungsprojekte zur Therapie und Heilung von Alzheimer voranzutreiben. So lebt er für uns in der Forschung ein Stück weiter – und bleibt unvergessen.

Wolfgang Preuß war ein weltoffener, reiselustiger und lebensfroher Mensch, der sich schon in jungen Jahren für Fußball begeisterte.

Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und Verantwortung – diese Werte bedeuteten ihm viel, im täglichen Umgang mit Freunden und Familie ebenso wie bei der Gestaltung seines Testaments, das neben seinem Sohn auch eine gemeinnützige Organisation berücksichtigen sollte. Nach eingehender Recherche und einer ersten Kontaktaufnahme zu uns entschied er sich, einen Teil seines Vermögens der Stiftung Alzheimer Initiative (SAI) zu vermachen – ein besonderer Vertrauensbeweis für unsere Arbeit.

Sein Tod infolge einer Coronainfektion wenige Monate später traf alle dann völlig unerwartet, insbesondere seine Lebensgefährtin, die bis heute in regelmäßigen Kontakt mit uns steht und die ihn jeden Tag aufs Neue schmerzlich vermisst.

Verantwortung für andere – ein wichtiges Symbol im Leben von Anna Luisa Steen, deren Weg von vielen Herausforderungen geprägt war. Bereits als Neunjährige erlebte sie 1944 die Vertreibung aus ihrer Heimat Kattowitz und die Flucht nach Wiesbaden, gemeinsam mit ihrer Mutter. Für Anna Luisa Steen war es selbstverständlich, dass sie die Verantwortung und Pflege für ihre Mutter übernahm, als diese an Demenz erkrankte.

Da ihr die Krankheit ihrer Mutter sehr nahe ging und ihr der Kampf gegen die Demenz ein wichtiges Anliegen war, begann Anna Luisa Steen im Jahre 1998, die Forschungsprojekte der AFI regelmäßig zu unterstützen. Rund 15 Jahre später, kurz nach dem Tod ihres stark schwerhörigen Mannes, den sie ebenfalls lange gepflegt hatte, entschloss sie sich, einen Teil ihres Vermögens der AFI zu vermachen.

In Gesprächen äußerte Frau Steen immer wieder, wie sehr sie selbst sich vor einer Demenzerkrankung und einem möglichen Kontrollverlust fürchtete. Doch trotz eines Augenleidens konnte sie bis zu ihrem Tod im Alter von 88 Jahren selbstständig zu Hause leben und blieb geistig fit.

Es gibt Menschen, auf die kann man sich immer verlassen. Der Berliner Eckhardt Wingert war so einer: ein Mann, der als kleines Kind mit seiner Familie aus Königsberg flüchten musste und in Spandau eine neue Heimat fand. Acht Jahrzehnte lebte Eckhardt im selben Haus, erst mit seinen Eltern, später mit seiner Frau Karla, und schließlich allein mit seinem Hund Oskar, der dem großen, zurückhaltenden Eckhardt bis zu seinem Tod im Januar 2022 zum treuesten Begleiter wurde.

Die Diagnose Alzheimer traf Karla mitten im Leben. Eine aktive, lebenslustige Frau, die mit ihrem Mann viele gemeinsame Hobbys teilte, allen voran das Segeln. Als die Demenz ihr nach und nach ihre Freiheit und ihre Selbstständigkeit raubte, wurde Eckhardt zu ihrem Anker. Unermüdlich kümmerte er sich, das Leben seiner Karla zu Hause so lange wie möglich lebenswert zu gestalten. Auch ließ er sie gewähren, wenn sie verschwenderisch Geld für Einkäufe ausgab, denn er spürte, dass dies eine ihrer letzten Freuden war.

Schließlich kam der Tag, an dem die Aufgabe auch für Eckhardt zu groß wurde und er seine Karla schweren Herzens in ein Pflegeheim gab. Als Karla 2020 stirbt, entscheidet sich Eckhardt Wingert, ein Teil seines Nachlasses in den Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit zu investieren - und so künftigen Generationen einen gesunden Lebensabend zu ermöglichen, den er sich auch für sich und Karla gewünscht hätte. 

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