Demenz: Überblick über die wichtigsten Demenzformen
„Demenz“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß „ohne Geist“. Unter diesem Begriff werden mehr als 50 Erkrankungen zusammengefasst, wobei die Alzheimer-Krankheit mit rund 65 Prozent aller Erkrankten die häufigste Form der Demenz ist.
Allen Demenzerkrankungen gemeinsam ist der Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit. Bei den meisten Erkrankten verschlechtern sich Gedächtnis, Sprache, Denkvermögen und Motorik. Bei einigen Demenzformen, wie der Frontotemporalen Demenz, sind auch das Sozialverhalten und die Persönlichkeit betroffen.
Da alle Demenzen unterschiedlich verlaufen und entsprechend behandelt werden müssen, ist es wichtig, die jeweilige Form genau zu diagnostizieren. Teilweise treten auch Mischformen auf.
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Vaskuläre Demenz
Entsteht aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn
Frontotemporale Demenz (FTD)
Die Demenz der „jungen Alten“. Häufig sind Verhaltensänderungen.
Lewy-Körperchen-Demenz
Ähnelt der Demenz bei Alzheimer und der Parkinson-Krankheit
Parkinson-Demenz
Entwickeln rund 30 bis 40 Prozent aller Parkinson-Erkrankten
Chronisch-traumatische
Enzephalopatie (CTE)
Entsteht durch Kopfverletzungen, vor allem beim Sport
Frühdemenz
Wenn Menschen vor dem Alter von 65 Jahren erkranken
Mild Cognitive Impairment (MCI)
Leichte kognitive Störung, oft eine Vorstufe zur Demenz
Reversible Demenzen
Haben heilbare Grunderkrankungen, zum Beispiel Altershirndruck