Der Uhrentest ist vermutlich der bekannteste Alzheimer-Test. Bei Alzheimer-Patienten sind schon früh die räumlichen Vorstellungskraft und das Problemlösungsvermögen gestört. Mit dem Uhrentest können solche Veränderungen schon erkannt werden. Beim Uhrentest zeichnet der Patient in einen vorgegebenen Kreis die zwölf Ziffern einer Uhr und die Stellung der Zeiger einer vorgegebenen Uhrzeit ein. Es wird beurteilt, wie das Ziffernblatt eingezeichnet wird, wie die Ziffern verteilt sind und ob die Uhrzeit korrekt wiedergegeben wird. Beim Test ist es außerdem aufschlussreich, wo der Patient gezögert hat, ob Korrekturen nötig sind und wie viel Zeit er benötigt hat. Für eine abschließende Diagnose reicht der Test nicht aus, eignet sich aber zur Verlaufskontrolle.
Am häufigsten in der Praxis angewandt wird der Mini-Mental Status Test (MMST). Damit werden eine mögliche kognitive Störung und deren Schweregrad abgeschätzt.
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Für die Durchführung und für ein aussagefähiges Ergebnis ist wichtig, dass der Patient während des Tests nicht gestört wird. Patienten oder Angehörige sollten darauf achten, dass während der Tests alle nötigen Hilfen wie Lesebrille oder Hörgerät getragen werden.