Aktiv durch Bewegung
Alzheimer beugt man ganzheitlich vor – das geht am besten mit einem gesunden Lebensstil. Und dazu gehört unter anderem Bewegung, auch im Alter: Denn was gut für den Körper ist, ist auch gut für den Kopf. Bewegung steigert nicht nur unsere körperliche Fitness, sondern hält auch unser Gehirn gesund. Es wird besser durchblutet, die Nervenzellen werden gestärkt und es können sich sogar neue Nervenzellen bilden. So ist das Gehirn besser geschützt und seine Leistungsfähigkeit bleibt länger erhalten.
Prävention durch Beweglichkeit
Gestalten Sie Ihren Alltag aktiv und bleiben Sie in Bewegung. Denn mit Mobilität erhalten Sie Ihre Lebensqualität und Ihre Selbständigkeit. Je besser Ihre Gesundheit ist, umso später sind Sie auf Unterstützung angewiesen. Mindestens zwanzig Minuten pro Tag wären ideal. Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich auf Trab zu halten. Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs, lassen Sie öfter mal das Auto stehen und fahren Sie Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß, machen Sie regelmäßig einen Spaziergang oder arbeiten Sie im Garten.

Mit Seniorensport fit im Alter
Wenn Sie körperliche Beschwerden und andere Erkrankungen haben, dann besprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt, welche Art von Sport oder Gymnastik für Sie in Frage kommen. Informieren Sie sich über Übungen, die Sie auch Zuhause machen können. Wählen Sie Sportarten oder Aktivitäten aus, bei denen Sie leicht ins Schwitzen kommen, sich aber noch nebenher unterhalten können, zum Beispiel beim Walken, Schwimmen, Tanzen oder Yoga.
Vielleicht haben Sie auch Freude am Sport im Fitnessstudio sofern das Trainings-Programm für ältere Menschen geeignet ist. Sie können sich auch einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen lassen. Mit einem für Sie abgestimmten Muskeltraining entlasten Sie Gelenke und Knochen. Die Kräftigung der Muskeln unterstützt Ihre körperliche Balance und beugt Stürzen vor. So erhalten Sie Ihre Beweglichkeit und Vitalität. Ein moderates Ausdauer-Training wirkt sich positiv auf Ihren Kreislauf aus.
Mit Sport und Seniorengymnastik in einer Gruppe sind sie doppelt gut aufgestellt. Denn auch soziale Kontakte haben einen positiven Einfluss auf ihre geistige Gesundheit. Bleiben Sie dran und überfordern Sie sich nicht. Es geht nicht darum, Bestzeiten zu erzielen, sondern Spaß an der Bewegung zu haben.
Sitzgymnastik für Senioren mit und ohne Demenz
Wenn Sie nicht mehr lange stehen können oder wenn Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind, dann könnte die Sitzgymnastik eine Möglichkeit sein – fragen Sie auch einen Physiotherapeuten. Im Sitzen sind Bewegungsübungen möglich, die den Oberkörper, Rücken, Bauch und Arme stärken. Auch für die Beine und Füße gibt es Bewegungen, mit der Sie Ihre Muskelkraft trainieren können. Für Demenzkranke werden Gymnastikübungen in der Regel durch geschultes Personal angeleitet.
Tipp
Beim Jonglieren - beispielsweise mit leichten Tüchern - fördern Sie ergänzend Ihre Koordination.
• Hier erfahren Sie mehr zur geistigen Fitness.
Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber
Der Ratgeber Alzheimer vorbeugen: Gesund leben – gesund altern zeigt, wie wir durch eine aktives und gesundes Leben sowie gesundheitliche Vorsorge unser Alzheimer-Risiko senken können. Es werden 12 Risikofaktoren vorgestellt, auf die jeder und jede achten kann, um Alzheimer vorzubeugen.
44 Seiten, 2022