Mit Glück Alzheimer besiegen
Was hat das Glückshormon Serotonin mit Alzheimer zu tun?
Prof. Dr. Ponimaskin untersucht den Zusammenhang zwischen Serotonin, besser bekannt als Glückshormon, und der Alzheimer-Krankheit. Tatsächlich steuert Serotonin viele wichtige Prozesse in unserem Körper, zum Beispiel Schlaf, Appetit und Emotionen. Störungen im Serotonin-Haushalt können zu verschiedenen Erkrankungen führen und spielen auch eine Rolle bei der Alzheimer-Krankheit.
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Drei Jahre benötigt dieses wichtige Forschungsprojekt. Das bedeutet viel Aufwand und viele kostenintensive Labormaterialien. Unterstützen Sie dieses wichtige Forschungsprojekt. Helfen Sie mit Ihrer Spende, die Alzheimer-Krankheit zu verstehen und zu besiegen!
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Was hat Prof. Dr. Ponimaskin bisher herausgefunden?
Der Forscher und sein Team konnten zeigen, dass eine hohe Aktivität bestimmter Serotonin-Rezeptoren die Bildung krankhafter Protein-Ablagerungen im Gehirn verstärkt. Basierend auf den Erkenntnissen wurden verschiedene Zellmodelle untersucht, um zu verstehen, wie der Serotoninrezeptor die krankhafte Veränderung des Tau-Proteins steuern kann. Dabei wurde herausgefunden, dass Amisulprid, ein Medikament gegen Schizophrenie die Bildung krankhafter Tau-Ablagerungen reduziert und einen positiven Einfluss auf die Gedächtnisleistung hat. In Zusammenarbeit mit der Charité Berlin begonnen, drei Patient*innen mit frontotemporaler Demenz (FTD) mit Amisulprid zu behandeln.
Im Labor wurden außerdem weitere Amisulprid-ähnliche Wirkstoffe getestet, um auszuloten, ob sich eine der Substanzen noch besser für die Therapie der Alzheimer-Krankheit und der FTD eignet. Jetzt untersuchen Prof. Dr. Ponimaskin und sein Team den Zusammenhang zwischen Serotoninrezeptoren und dem Protein TDP-43. Dieses Protein spielt bei der Alzheimer-Krankheit, der FTD und der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) eine Rolle.
Die Forschenden konnten einen wichtigen Zusammenhang zwischen Serotoninrezeptoren und TDP-43 feststellen. Diese Rezeptoren könnten deshalb ein interessantes Ziel für die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen sein, die mit TDP-43 in Zusammenhang stehen. Mit dem Wissen, was genau diese Störungen in den Nervenzellen anrichten und wie man dagegen vorgehen kann, sollen neuartige Therapien entwickelt werden.
Meine Arbeitsgruppe und ich bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich! Ihr Engagement für die Alzheimer-Forschung hilft enorm, nicht nur diese schwerwiegende Erkrankung besser zu verstehen, sondern auch neue Wege zur Heilung zu erkunden.
Prof. Dr. Ponimaskin, Medizinische Hochschule Hannover