Thematik: | Ursachenforschung, Prävention und Therapie |
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Förderstatus: | laufend |
Art der Förderung: | Pilot Projekt |
Institution: | Institut für Neuropathologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin |
Projektleiter: | Dr. Matthias Megges |
Laufzeit: | 01. November 2018 - 31. Oktober 2020 |
Fördersumme: | 40.000,00 Euro |
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Typisch für die Alzheimer-Erkrankung sind zwei verschiedene Arten von Eiweißablagerungen im Gehirn des Patienten. Zudem reagiert das Gehirn mit Entzündungen auf die krankheitsbedingten Veränderungen. Daran scheint der körpereigene Botenstoff Interleukin beteiligt zu sein. Vor allem die Interleukine 12 und 23 könnten einen besonders negativen Einfluss auf das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit haben. Das macht sie als Ansatzpunkt für eine neuartige Therapie besonders interessant. Dr. Matthias Megges von der Charité – Universitätsmedizin in Berlin sammelt in diesem Forschungsprojekt „Beweismaterial“ um die Interleukine tatsächlich als Übeltäter identifizieren zu können.
Dr. Megges und sein Team untersucht die Interleukine 12 und 23 an speziell dafür gezüchteten Alzheimer-Mäusen. Einige Tiere werden noch vor dem Auftreten der ersten Symptome mit einem Medikament behandelt, das die Wirkung der Interleukine unterdrückt. Sollten diese Mäuse weniger Entzündungen aufweisen oder sogar gesund bleiben bzw. erst später erkranken als die unbehandelten Kontrolltiere, wäre der Nachweis erbracht, dass die Interleukine 12 und 23 bei der Alzheimer-Krankheit eine negative Rolle spielen.
Die Berliner Forscher möchten herausfinden, ob ein Medikament zur Blockierung der Interleukine 12 und 23 einen Ansatzpunkt darstellt, um der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen oder sie zu behandeln.
Die Fördermittel werden verwendet für Labormaterialien wie Antikörper und Chemikalien (32.520 Euro). Außerdem wird das Mausmodell (6.400 Euro) sowie die Verwendung des Elektronenmikroskops (1.080 Euro) mit den Forschungsgeldern finanziert.
Hobbys:
Radsport, Reisen, Musik
ich durch meine Forschungsarbeit zur Schaffung einer Wissensgrundlage beitragen möchte, die zukünftigen Generationen von Patienten und deren Angehörigen eine Erfahrung mit dieser Krankheit und damit verbundene Leiden ersparen kann bzw. die Lebensqualität der Betroffenen verbessert. Die Aufklärung von Entzündungsprozessen als kausale Komponente bei der Entstehung der Alzheimerschen Krankheit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.
eine maßgebliche Rolle von Entzündungsprozessen sowie die Beteiligung von Interleukinen an der Entstehung der Alzheimerschen Krankheit in den letzten Jahren immer deutlicher belegt werden konnte.
ein Modell entwickelt hat, dass die komplexen Komponenten dieser Krankheit und deren Wechselwirkungen einbezieht und die Entwicklung präventiver Maßnahmen und Therapien mit einem ganzheitlichen Blick erlaubt.
Ich freue mich außerordentlich, dass dieses Projekt mit dem Helga und Dieter Steinle Preis finanziert werden kann. Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei Herrn Dieter Steinle bedanken der dieses Projekt über die Helga und Dieter Steinle-Stiftung und die Alzheimer Forschung Initiative ermöglicht. Durch seine Entscheidung zur Unterstützung durch Spenden können wir einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Vorbeugung gegen die Alzheimersche Krankheit prüfen. Seine Spende ermöglicht es somit, einen Schritt zur Entwicklung neuer Therapieansätze zu gehen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Zehn Jahre hat Christa Schneider ihre an Alzheimer erkrankte Mutter Trudi begleitet. In einem bewegenden Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen mit der Krankheit. Ihr Fazit: vorbeugen so gut es geht und spenden für die Alzheimer-Forschung.