Hat die Zusammenlagerung von APP einen Einfluss auf die Alzheimer Krankheit?
Projektdetails:
Thematik: | Ursachenforschung |
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Förderstatus: | laufend |
Art der Förderung: | Standard Projekt |
Institution: | TU Kaiserslautern, Humanbiologie und Humangenetik |
Projektleitung: | Dr. Simone Eggert |
Laufzeit: | 01. Januar 2020 - 31. Dezember 2022 |
Fördersumme: | 100.670,00 Euro |

Um Alzheimer zu heilen, müssen wir die Ursachen der Krankheit entschlüsseln – ein langwieriger Prozess. Helfen Sie uns darum mit einer Fördermitgliedschaft.
Was wird erforscht?
Die Beta-Amyloid Plaques, die sich bei Alzheimer-Patienten typischerweise im Gehirn bilden, wurden in der Vergangenheit vielfach erforscht. Das Beta-Amyloid wird aus dem Vorläuferprotein APP (Amyloid-Precursor-Protein) herausgeschnitten. Es gibt Hinweise, dass die Zusammenlagerung von zwei APP Proteinen (APP-Dimere) eine bedeutende Rolle bei der Synapsen-Bildung spielt. Außerdem ist bekannt, dass der Synapsen-Verlust mit dem Schweregrad der Alzheimer-Krankheit zusammen hängt. Alzheimer-Patienten zeigen eine verringerte Menge an APP-Dimeren, was entweder eine Ursache oder eine Folge des Synapsenverlusts ist. Aus diesem Grund möchte Dr. Simone Eggert von der TU Kaiserslautern den Einfluss von APP-Dimeren auf die Dichte der Synapsen im Gehirn untersuchen, um das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit besser verstehen zu können.
Wie geht Dr. Eggert dabei vor?
Bei gesunden Mäusen konnte Dr. Eggert bereits zeigen, dass eine hohe Menge von APP-Dimeren während der Synapsen-Bildung im Gehirn vorkommt. In diesem Projekt wird nun in Nervenzellen und bei genveränderten Mäusen untersucht wie die Bildung von APP-Dimeren ausgelöst wird. Dazu wird nach Proteinen gesucht, die diese Aktivierung über einen Rezeptor auslösen.
Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?
Die Ergebnisse werden wichtige Einblicke in die Funktion und Fehlfunktion von APP-Dimeren bei der Alzheimer-Krankheit geben und Ansatzpunkte für zukünftige Behandlungsstrategien bieten.
Wofür werden die Fördermittel verwendet?
Von den Fördermitteln werden Gehälter finanziert (66.300 Euro) sowie die Kosten für Zellkulturen, Labormaterialien, das Dimerisierungssystem (32.870 Euro) und Reisekosten (1.500 Euro) gedeckt.
Foto: Patricia C. Lucas Photography
Steckbrief:
Dr. Simone Eggert
1975
1999
Karlsruhe
verheiratet
Hobbys:
Wandern, Fahrrad fahren, Klavier spielen, Kochen

Ich bin Alzheimer-Forscherin, weil…
ich einen Beitrag leisten möchte, diese Krankheit zu therapieren.
Mein Forschungsprojekt ist besonders aussichtsreich, weil…
ich bereits Evidenzen habe, dass APP Dimerisierung bei der Alzheimer Krankheit eine Rolle spielt. Dies kann nun in den nächsten 3 Jahren in vitro und in vivo genauer analysiert werden.
Ich hoffe, dass die Alzheimer-Forschung in 10 Jahren…
bessere Strategien zur Heilung der Alzheimer Krankheit aufweist.
Persönliche Nachricht:
Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Spendern der AFI, welche es mir ermöglichen, dieses Forschungsprojekt durchzuführen. Diese Unterstützung ist ein ganz wichtiger Schritt in meiner wissenschaftlichen Karriere.