Themenwoche 1: Soziale Kontakte
Herzlich willkommen bei unserem Online-Kurs „Ich beuge vor“!
Dr. Anne Pfitzer-Bilsing wird Sie virtuell bei diesem Online-Kurs begleiten. Suchen Sie sich weitere Unterstützung und absolvieren Sie diesen Kurs mit Freund*innen und Bekannten. Das macht mehr Spaß und hilft bereits, Alzheimer vorzubeugen.
Warum sind soziale Kontakte wichtig für das Gehirn?
Wir brauchen andere Menschen wie die Luft zum Atmen, denn wir sind soziale Wesen. Einsamkeit kann uns krank machen – körperlich, geistig und psychisch. Wer sich im Alter sozial isoliert, hat laut Studien ein 60 Prozent höheres Demenzrisiko. Wer lebenslang Single ist, erkrankt bis zu 40 Prozent häufiger an einer Demenz und verwitwete Menschen erkranken bis zu 20 Prozent häufiger. Diese Zahlen zeigen uns sehr deutlich, wie wichtig soziale Kontakte für uns und unsere grauen Zellen sind. Und es sind nur Beispiele, denn natürlich profitieren wir alle, egal in welcher Lebenssituation wir uns befinden, von sozialer Interaktion.
Soziale Kontakte halten uns nämlich geistig fit. Denn im Austausch mit anderen sind wir auf vielfache Weise gefordert. Im Gespräch hören wir nicht nur, was gesagt wird, sondern nehmen auch die Stimmung, den Tonfall und die Mimik unseres Gegenübers wahr. Dabei sind die Konzentrationsfähigkeit, das Kurzzeitgedächtnis, die Sinne und das Sprachvermögen gefragt. Unser Gehirn ist also besonders gefordert. Und wenn wir unser Gehirn regelmäßig auf diese Weise fordern, bleibt es jung und gesund. Das ist die beste Vorsorge gegen Alzheimer und andere Demenzen.

Ganz wichtig ist, dass Sie Zeit mit Menschen verbringen, die Ihnen guttun. Wenn Sie sich nach einem Treffen schlecht fühlen, hat das auch für das Gehirn keinen positiven Effekt. Meiden Sie darum nach Möglichkeit Menschen, die unnötig an Ihren Kräften zehren. Achten Sie auf sich und Ihre Bedürfnisse!