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Alzheimer-Bluttest: Wie der Fehlfaltungs-Biomarker zu einem besseren Krankheitsverständnis beitragen kann

Projektdetails:

Thematik: Diagnostik
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Research
Institution:Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Proteindiagnostik (PRODI)
Projektleitung:Prof. Dr. Klaus Gerwert
Laufzeit:01. Januar 2023 - 31. Dezember 2025
Fördersumme:150.000,00 Euro
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Was wird erforscht?

Wenn bei Alzheimer-Patient*innen Symptome auftreten, haben die biologischen Veränderungen im Gehirn bereits seit Jahren begonnen und können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Heute beginnt die Behandlung allerdings erst bei Auftreten der Symptome und damit viel zu spät. Um den Ausbruch der klinischen Form der Alzheimer-Krankheit im Vorhinein zu verhindern, muss die Krankheit erkannt und behandelt werden, lange bevor die ersten Symptome auftreten. Prof. Klaus Gerwert von der Ruhr-Universität Bochum entwickelte einen Immuno-Infrarot-Sensor, der die Fehlfaltung des Peptids Beta-Amyloid im Blut und anderen Körperflüssigkeiten nachweist. Falsch gefaltetes Beta-Amyloid verursacht die typischen Verklumpungen im Gehirn von Alzheimer-Patient*innen, die sogenannten Amyloid-Plaques. Die verursachende Fehlfaltung beginnt ca. 17 Jahre bevor Symptome überhaupt bemerkt werden. Ergebnisse mit dem Immuno-Infrarot-Sensor zeigen, dass die Bestimmung der Fehlfaltung das Risiko anzeigt später an Alzheimer zu erkranken. Wie diese Fehlfaltung entsteht und welche genaue Struktur toxisch für das Gehirn ist, ist jedoch noch nicht vollständig verstanden und soll nun untersucht werden.

Wie geht Prof. Dr. Gerwert dabei vor?

Prof. Gerwert möchte mit seinem Team die Fehlfaltung von Beta-Amyloid in einem Alzheimer-Mausmodell und an Hirnproben von verstorbenen Alzheimer-Patient*innen beobachten. Zusätzlich wird Rückenmarksflüssigkeit sowie Blut der Verstorbenen untersucht. Dadurch kann die Fehlfaltung im Gehirn mit denen in Körperflüssigkeiten direkt miteinander verglichen werden.

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Ziel ist, die Fehlfaltung von Beta-Amyloid bei Ausbruch der Krankheit besser zu verstehen. Dadurch wollen die Forscher*innen auch mehr über die Krankheit erfahren. Damit könnte der Immuno-Infrarot-Sensor nicht nur das Risiko im symptom-freien Zustand angeben später an Alzheimer zu erkranken, sondern auch zu einem besseren Krankheitsverständnis beitragen.

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördermittel werden für Gehälter (130.000 Euro) und für Labormaterialien wie Chemikalien für die Oberflächenvorbereitung des Immuno-Infrarot-Sensors benötigt (20.000 Euro).

Sehen Sie sich die Videobotschaft von Prof. Dr. Gerwert an.


Steckbrief:

Prof. Dr. Klaus Gerwert

Jahrgang:
1956
In der Demenz-Forschung seit:
2014
Geburtsort:
Groß-Reken
Familienstand:
verheiratet, zwei Kinder

Hobbys:
Fußball, Skifahren, Wandern

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Ich bin Alzheimer-Forscher, weil...

ich mithelfen will, diese Krankheit zu besiegen.

Mein Forschungsprojekt ist besonders aussichtsreich, weil...

wir einen Bluttest entwickeln, der sehr frühe, symptomlose Stadien anzeigen kann.

Ich hoffe, dass die Alzheimer-Forschung in 10 Jahren...

die Krankheit besiegt hat.

Persönliche Nachricht:

Liebe Spenderinnen und Spender,
durch die private Forschungsförderung ist es uns möglich, unsere Fragestellungen viel flexibler anzugehen, als dies bei institutionellen Fördergebern der Fall ist. So können wir uns voll und ganz auf unsere Fragestellung fokussieren.

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