Alzheimer-Frühdiagnostik mittels MRT
Projektdetails:
Thematik: | Diagnostik |
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Förderstatus: | laufend |
Art der Förderung: | Standard Projekt |
Institution: | Universitätsklinikum Tübingen und Max Planck Institut für biologische Kybernetik |
Projektleitung: | Dr. Tobias Lindig |
Laufzeit: | 01. Januar 2019 - 31. Dezember 2021 |
Fördersumme: | 119.880,00 Euro |

Eine frühe Alzheimer-Diagnose ist unentbehrlich für eine Behandlung. Unterstützen Sie darum Projekte wie dieses mit einer Fördermitgliedschaft.
Was wird erforscht?
Im Gehirn von Alzheimer-Patienten bilden sich Proteinablagerungen, sogenannte Plaques und Fibrillen. Diese Ablagerungen sind oft schon vorhanden, lange bevor klinische Symptome der Alzheimer-Krankheit auftreten. Bis heute sind die Methoden, die eine Früherkennung dieser Proteinablagerungen ermöglichen, invasiv. Sie sind also mit einem erhöhten Risiko verbunden und nicht für einen vorsorglichen Schnelltest geeignet. Zum einen wird die Liquor-Analyse verwendet, wozu Rückenmarksflüssigkeit entnommen werden muss. Zum anderen gibt es die Positronen-Emissions-Tomografie (PET), bei der dem Patienten jedoch radioaktives Kontrastmittel verabreicht werden muss, mit welchem man dann die Proteinablagerungen nachweisen kann. Dr. Tobias Lindig vom Universitätsklinikum Tübingen und dem Max Planck Institut für biologische Kybernetik möchte zusammen mit seinem Team eine nicht-invasive, magnetresonanzbasierte Methode zur Früherkennung der Alzheimer-Krankheit entwickeln.
Wie geht Dr. Lindig dabei vor?
Der Tübinger Forscher möchte mit seiner Arbeitsgruppe die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) dahingehend weiterentwickeln, dass Proteinablagerungen sichtbar werden. Dies könnte durch eine magnetische Wechselwirkung der Kernmagneten der abgelagerten Proteine mit den Kernmagneten des freien Wassers gelingen. Zunächst wollen die Forscher die Methode an Modellösungen ausprobieren, anschließend soll das Verfahren im Mausmodell überprüft und abschließend bei Probanden zum Einsatz kommen.
Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?
Ziel des Forschungsprojekts ist eine möglichst frühe, verlässliche und nicht-invasive Alzheimer-Diagnose im Rahmen einer MRT-Untersuchung. In der Praxis könnte so frühzeitig eine Therapie begonnen und diese dann regelmäßig kontrolliert werden.
Wofür werden die Fördermittel verwendet?
Die Fördermittel entfallen auf eine Doktorandenstelle (119.880 Euro), die damit über drei Jahre finanziert werden kann.
Steckbrief:
Dr. Tobias Lindig
1978
2012
Ansbach
Verheiratet, 2 Kinder
Hobbys:
Forschung, Fotografie
