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Die Rolle krankheitsrelevanter Modifikationen des Tau Proteins bei der Alzheimer-Demenz

Projektdetails:

Thematik: Ursachenforschung
Förderstatus:abgeschlossen
Art der Förderung:Early Career
Institution:Universität Osnabrück, Abteilung Neurobiologie
Projektleitung:Dr. Lidia Bakota
Laufzeit:01. November 2010 - 31. Oktober 2012
Fördersumme:40.000,00 Euro
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Projektbeschreibung

Die Alzheimer-Demenz (AD) ist von einem massenhaften Absterben von Nervenzellen begleitet. Daten von Dr. Lidia Bakota, Universität Osnabrück, und von anderen Labors deuten daraufhin, dass das Tau-Protein für die letztlich zum Zelltod führenden Prozesse verantwortlich ist. Bei der AD bewirkt die Anwesenheit des Amyloid-beta Peptids (Aβ), dass das Tau-Protein stark verändert wird und Fibrillen in den Nervenzellen ausbildet.

Dr. Bakota vermutet, dass die durch Aβ ausgelöste Phosphorylierung und andere Modifikationen von Tau dazu führen, dass Tau toxisch wird, wobei es grundlegende Unterschiede zwischen verschiedenen Isoformen von Tau gibt.

Ziel der Studie von Dr. Bakota ist es, die entscheidenden Modifikationen von Tau, die die degenerativen Prozesse auslösen, zu ermitteln, und die Mechanismen aufzuklären, nach denen Tau den Zelltod verursacht. Die Bestimmung von Eigenschaften, die das Tau-Protein für diese Veränderungen weniger anfällig machen, könnten mittel- und langfristig dazu dienen, neuroprotektive Strategien zu entwickeln.

Abschlussbericht

Eines der Hauptsymptome der Alzheimer-Krankheit stellt die massive Degeneration von Nervenzellen dar. Wir gehen davon aus, dass die Gegenwart einer erhöhten Konzentration von Αβ während des Krankheitsprozesses zu Veränderungen des Tau-Proteins führt, die dann bewirkt, dass Tau den Zelltod auslöst.

Wir haben die Bedingungen zur Gewinnung von zellulär produziertem Αβ optimiert, das wir für unsere Studien nutzen. Wir haben den Einfluss unserer Αβ-Proben bestimmt, den Zelltod in Gegenwart verschiedener Tau-Konstrukte auszulösen und haben systematisch untersucht, welche Tau-Modifikationen nach der Behandlung mit Αβ in verschiedenen Konstrukten auftreten.

In weiteren Experimenten haben wir bestimmt, inwieweit die Veränderungen in Tau mit der Beeinflussung funktioneller Eigenschaften korrelieren. Wir konnten zeigen, dass das Phosphorylierungsmuster von Tau in charakteristischer Weise durch die Gegenwart von Αβ verändert wird und dies mit einem partiellen Funktionsverlust korreliert. Unsere Studie bietet nun eine gute Grundlage, einzelne kritische krankheitstypische Modifizierungen von Tau zu identifizieren, um therapeutisch intervenieren zu können.


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