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Frühdiagnose von Alzheimer durch einen Bluttest möglich?

Projektdetails:

Thematik: Diagnostik
Förderstatus:abgeschlossen
Art der Förderung:Research
Institution:Universität Leipzig, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung
Projektleitung:PD Dr. Max Holzer
Laufzeit:01. November 2014 - 31. Oktober 2016
Fördersumme:79.770,00 Euro
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Projektbeschreibung

Die Behandlung von Alzheimer ist zurzeit noch auf eine symptomatische Behandlung der Frühphase ausgerichtet. Je früher eine Behandlung beginnt, desto positiver sind die Auswirkungen auf den langfristigen Verlauf. Daher soll ein Biomarker analysiert werden, der bereits im Frühstadium die sichere Diagnose von Alzheimer ermöglichen könnte.

Hintergrund
Bisherige diagnostische Tests benötigen Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zur Untersuchung. Demgegenüber ist eine Blutuntersuchung wesentlich leichter durchführbar. Leider gibt es jedoch bisher keinen anerkannten Blut-Test zur Alzheimer-Diagnostik. Wir konnten zeigen, dass sich Lymphozyten gesunder Menschen bei der Aktivierung im Labor anders verhalten als Lymphozyten von Patienten, die an fortgeschrittener Alzheimer-Erkrankung leiden.

Forschungsansatz
Die Arbeitsgruppe von Dr. Holzer hat in den letzten Jahren zahlreiche Blutproben von Menschen mit fortgeschrittener Alzheimer-Erkrankung untersucht. Dabei lag die diagnostische Aussagekraft des oben erwähnten Lymphozyten-Aktivierungstests bei mehr als 80%. Es ist jedoch noch unklar, ob die mit dieser Untersuchung gemessenen Veränderungen bereits in frühen Stadien der Erkrankung auftreten, und der Test damit eine Frühdiagnose ermöglicht. Daher sollen Blutproben von 50 Probanden in frühen Phasen der Erkrankung mit denen von 50 Proben von Gesunden verglichen werden. So lässt sich die Eignung des Tests als Marker zur Frühdiagnose überprüfen.

Forschungsziel
Bisher ist die eindeutige Diagnose von Alzheimer, insbesondere bei Beginn der Erkrankung, noch recht aufwendig. Mit diesem Projekt soll die Aussagekraft des Lymphozyten-Aktivierungstest bei Patienten in Frühphasen der Alzheimer-Erkrankung überprüft werden. So soll ein Instrument zur Frühdiagnose geschaffen werden, welches einen zeitigen Beginn der Behandlung und somit einen günstigeren Verlauf ermöglicht.

Verwendung der Fördermittel

58.800 Euro sind für Personal veranschlagt, 20.970 Euro sollen in Verbrauchsmaterialien wie Antikörper und Reagenzien fließen.

Foto PD Dr: Holzer: Thomas Tratnik


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