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Eine Gentherapie zur Prävention sporadischer Alzheimer-Erkrankungen

Projektdetails:

Thematik: Prävention und Therapie
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Research
Institution:Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Bonn
Projektleitung:Prof. Dr. Martin Fuhrmann
Laufzeit:01. Januar 2025 - 31. Dezember 2027
Fördersumme:192.861,00 Euro
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Was wird erforscht?

Fette, auch Lipide genannt, sind unerlässlich für die Funktion des Gehirns. Sie dienen unter anderem als Baustein für die Nervenzellen und als Energiespeicher. Für den Lipidstoffwechsel ist ein bestimmtes Protein wichtig, das sogenannte APOE. Es existiert in drei verschiedenen Varianten: APOE2, APOE3 und APOE4. APOE3 kommt am häufigsten in der Bevölkerung vor und stellt kein Risiko für die Alzheimer-Krankheit dar. APOE4 hingegen erhöht das Risiko auf eine sporadische Erkrankung um das bis zu 15-fache. Sporadische Alzheimer-Erkrankungen treten bei fast 99 % aller Menschen mit Alzheimer auf. Prof. Dr. Martin Fuhrmann vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn möchte eine Gentherapie entwickeln,  die APOE4 in APOE3 umwandelt. Dafür wird das Gen, aus dem APOE4 entsteht, so verändert, dass stattdessen das Protein APOE3 gebildet wird. 

Wie geht Prof. Dr. Fuhrmann dabei vor?

Prof. Dr. Fuhrmann möchte die Gentherapie mithilfe viraler Vektoren durchführen. Diese Vektoren sind ähnlich wie die, die bei der Covid-19-Impfung benutzt wurden. Ob die Methode mit den Vektoren effektiv genug ist, wird zunächst in Zellkulturen und im Mausmodell getestet. Anschließend wird die Wirksamkeit der Gentherapie, im Alzheimer-Mausmodell untersucht. 

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Das Ziel ist es, das Alzheimer-Risikogen APOE4 durch APOE3 zu ersetzen und so eine neue präventive Therapie für die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln. 

Warum ist dieses Projekt besonders aussichtsreich?

"Weil es helfen kann, aufzuzeigen, welchen Einfluss bestimmte Viren im Gehirn auf den Verlauf der Alzheimer-Krankheit haben. Dies könnte zu Therapiestrategien gegen die Alzheimer-Krankheit führen."

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördergelder in Höhe von 192.862 Euro werden für Gehaltskosten verwendet.

 

Foto: DZNE


Steckbrief:

Prof. Dr. Martin Fuhrmann

Geburtsjahr:
1977
Geburtsort:
Hamm
In der Demenz-Forschung seit:
2002

Hobbys:
Badminton, Radfahren, Wandern

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Ich bin Demenz-Forscherin, weil…

es immer noch keine Heilung für Alzheimer Demenz gibt.

Ich hoffe, dass die Demenz-Forschung in 10 Jahren…

wirksame Therapien hervorgebracht haben wird.

Persönliche Nachricht:

Liebe Spender*innen,
ich möchte mich bei Ihnen bedanken, weil wir mit Ihrer Hilfe einen neuen gentherapeutischen Ansatz zur Verhinderung der Entstehung von Alzheimer-Demenz testen können. Mit Ihrem Beitrag machen sie diese Experimente möglich. Sie werden später dazu dienen klinische Studien im Menschen durchführen zu können. 
Vielen Dank für Ihren Beitrag!

Foto: privat

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