Kann ein Einwirken auf TREM2 die Alzheimerkrankheit stoppen?
Projektdetails:
Thematik: | Ursachenforschung |
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Förderstatus: | laufend |
Art der Förderung: | Research |
Institution: | DZNE und TU München |
Projektleitung: | Prof. Dr. Stefan Lichtenthaler |
Laufzeit: | 01. Januar 2025 - 31. Dezember 2027 |
Fördersumme: | 200.000,00 Euro |

Was wird erforscht?
Noch gibt es keine Behandlung, die die Alzheimer-Erkrankung stoppen kann. Zur Entwicklung wirksamer und gut verträglicher Medikamente müssen Proteine gefunden werden, die bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung eine zentrale Rolle spielen und sich außerdem als Zielproteine für eine Behandlung eignen. Prof. Dr. Lichtenthaler vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) München hat ein vielversprechendes Protein namens iRhom2 identifiziert. Er konnte im Zellmodell bereits nachweisen, dass durch das Ausschalten von iRhom2 das Protein TREM2 beeinflusst wird, was wiederum die Funktion der Mikrogliazellen im Gehirn positiv aktiviert. Diese sogenannten Fresszellen reinigen das Gehirn, indem sie schädliche Ablagerungen abbauen und so entzündliche Prozesse reduzieren. Der Forscher möchte nun untersuchen, ob dieser Mechanismus auch in menschlichen Mikrogliazellen greift und entzündliche Prozesse reduzieren kann, die eine Alzheimer-Krankheit begünstigen.
Wie geht Prof. Dr. Lichtenthaler dabei vor?
Die bisherigen Ergebnisse beruhen auf Beobachtungen aus isolierten Mikrogliazellen. Nun soll in menschlichen Mikrogliazellen und im Mausmodell beobachtet werden, ob die Effekte übertragbar sind. Das erfolgt unter anderem mithilfe von neuen Messmethoden, die auf hochauflösenden Massenspektrometrie-Techniken beruhen.
Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?
Ziel ist es, die bisherigen Beobachtungen mit denen aus menschlichen Mikrogliazellen zu vergleichen. Die Erkenntnisse können dafür genutzt werden, ein neues und sicheres Medikament zum Stopp der Alzheimer-Krankheit gegen ein neues Behandlungsziel zu entwickeln.
Warum ist dieses Projekt besonders aussichtsreich?
"Weil es die Grundlagen dafür schafft, eine neue Therapiemöglichkeit für die Alzheimer Krankheit zu entwickeln."
Wofür werden die Fördermittel verwendet?
Die Fördergelder werden für Gehälter (139.012 Euro), Labormaterialien (58.988 Euro) und Reisekosten (2000 Euro) vewendet.
Foto: DZNE
Steckbrief:
Prof. Dr. Stefan Lichtenthaler
1968
Münster
1995
Hobbys:
Wandern, Skifahren, Musik

Ich bin Demenz-Forscher, weil...
ich dazu beitragen will, die Alzheimer Krankheit von einer tödlichen Erkrankung in eine behandelbare, chronische Erkrankung umzuwandeln.
Ich hoffe, dass die Alzheimer-Forschung in 10 Jahren...
durch einfache Bluttests zur frühzeitigen Diagnose und nebenwirkungsarme Medikamente den Patienten und ihren Angehörigen die große Furcht vor der Demenz nehmen kann.
Persönliche Nachricht:
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Copyright Foto: DZNE, Ronald Frommann