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Tragen nervöse Astrozyten zum Gedächtnisverlust bei?

Projektdetails:

Thematik: Ursachenforschung
Förderstatus:laufend
Art der Förderung:Early Career
Institution:Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München, Abteilung für Neuroradiologie
Projektleitung:Dr. Benedikt Zott
Laufzeit:01. Januar 2022 - 31. Dezember 2023
Fördersumme:50.000,00 Euro
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Um Alzheimer zu heilen, müssen wir die Ursachen der Krankheit entschlüsseln – ein langwieriger Prozess. Helfen Sie uns darum mit einer Fördermitgliedschaft.


Was wird erforscht?

Eines der frühesten Veränderungen im Gehirn bei der Alzheimer-Krankheit ist die Hyperaktivität von Nervenzellen, die sogar zu epileptischen Anfällen führen kann. Es gibt Hinweise, dass die Bildung der giftigen Beta-Amyloid-Peptide im Gehirn diese neuronale Hyperaktivität verursachen kann. Außerdem hat man festgestellt, dass Astrozyten an diesen molekularen Prozessen beteiligt sind. Astrozyten sind sternförmige Stützzellen und nehmen eine bedeutende Funktion bei der Versorgung der Nervenzellen ein. Hinweise zeigen, dass Astrozyten bei der Alzheimer-Krankheit möglicherweise ebenso hyperaktiv sind, wie Nervenzellen. Nun möchte Dr. Benedikt Zott von der Technischen Universität München der Frage nachgehen, ob die hyperaktiven Astrozyten ein Treiber der Erkrankung sind und zu Gedächtnisstörungen führen.

Wie geht Dr. Zott dabei vor?

Das Forscher*innen-Team von Dr. Zott wird die Aktivität der Astrozyten gezielt manipulieren. Dann werden sie untersuchen, ob diese Zellen dadurch Botenstoffe freisetzen, die sich auf die neuronale Aktivität und die Gedächtnisleistungen auswirken. Dafür wird mit einem genetisch veränderten Alzheimer-Maus-Modell gearbeitet. Es werden Verhaltensstudien durchgeführt, um die Gedächtnisleistungen zu überprüfen.

Was ist das Ziel des Forschungsprojekts?

Die Wissenschaftler*innen möchten herausfinden, ob die Gedächtnisstörungen gestoppt werden können, indem die Astrozyten in ihrer Aktivität reduziert werden. Das Verständnis dieser frühen zellulären Prozesse im Gehirn könnte neue Behandlungsmöglichkeiten der Alzheimer-Krankheit ergeben.

Wofür werden die Fördermittel verwendet?

Die Fördermittel werden für Gehälter (28.800 Euro), Labormaterialien (17.100 Euro), wissenschaftliche Tagungen (2.600 Euro) sowie für Veröffentlichungen (1.500 Euro) verwendet.


Steckbrief:

Dr. Benedikt Zott

Jahrgang:
1989
In der Demenz-Forschung seit:
2016
Geburtsort:
Augsburg
Familienstand:
verheiratet

Hobbys:
Wandern, Mountainbike, Skifahren

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Ich bin Alzheimer-Forscher, weil...

diese Erkrankung uns sehr viel über das Gehirn und seine Fehlfunktionen lehrt.

Mein Forschungsprojekt ist besonders aussichtsreich, weil...

es dabei helfen wird, Fehlfunktionen des Gehirns bei der Alzheimer-Erkrankung besser zu verstehen.

Ich hoffe, dass die Alzheimer-Forschung in 10 Jahren...

eine wirksame Therapie zur Verlangsamung der Alzheimer-Erkrankung gefunden haben wird.

Persönliche Nachricht:

Sehr geehrte Damen und Herren, haben Sie vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Spenden. Sie tragen aktiv dazu bei, dass unabhängige Forschung im Bereich der Alzheimer-Erkrankung durchgeführt werden kann und dass in der breiten Bevölkerung ein großes Bewusstsein für die Alzheimer-Erkrankung entsteht. Ihnen wie mir ist es ein Anliegen, die Alzheimer-Erkrankung besser verstehen zu lernen und Behandlungsansätze zu finden.

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