Thematik: | Diagnostik, Prävention und Therapie |
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Förderstatus: | laufend |
Art der Förderung: | Standard Projekt |
Institution: | Uniklinik RWTH Aachen und Universität Maastricht (NL) |
Projektleiter: | Prof. Dr. Kathrin Reetz |
Laufzeit: | 01. November 2018 - 31. Oktober 2020 |
Fördersumme: | 50.000,00 Euro |
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Die Alzheimer-Erkrankung kann bereits in einem sehr frühen Stadium durch sogenannte Biomarker festgestellt werden. Biomarker für die Alzheimer-Krankheit sind zum Beispiel bestimmte Eiweiße in der Gehirnflüssigkeit und ein Abbau von Nervenzellen im Gehirn, den man mit einem Gehirnscan darstellen kann. Diese Biomarker hängen mit einer Verschlechterung der Lern- und Merkfähigkeit sowie anderer Denkprozesse zusammen. Bei vielen Patienten spielen jedoch auch vaskuläre, also die Gefäße betreffende, Probleme eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns. Es ist beispielsweise bekannt, dass Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen die Blutgefäße schädigen und somit auch die Gesundheit des Gehirns beeinflussen können. Noch unklar hingegen ist, wie diese Gefäßprobleme mit der Alzheimer-Erkrankung zusammenhängen und wie sich beide Krankheitsprozesse gegenseitig beeinflussen. Prof. Kathrin Reetz von der Unklinik RWTH Aachen will das gemeinsam mit Dr. Stephanie Vos von der Universität Maastricht ändern.
Die Forscherinnen arbeiten mit bereits gesammelten Daten sowie Gehirnscans von Patienten aus den Gedächtnissprechstunden an den Universitätskliniken in Aachen und Maastricht. Die Daten sollen in ein personalisiertes Modell fließen, um die jeweilige Diagnose und den individuellen Krankheitsverlauf der Patienten zu bestimmen.
Ziel ist die Charakterisierung der vaskulären Veränderungen bei der Alzheimer Krankheit. Menschen mit Alzheimer und vaskulären Problemen sollen in Zukunft verlässliche Informationen über ihren persönlichen Krankheitsverlauf erhalten. Darüber hinaus soll eine Einschätzung möglich sein, von welcher Behandlung der Patient am meisten profitiert.
Von den Fördermitteln soll eine Doktorandenstelle bezahlt werden (48.500 Euro). Zusätzlich werden die Mittel zur Teilnahme an einer Alzheimer-Konferenz (500 Euro) sowie für Publikationskosten (1.000 Euro) verwendet.
Hobbys:
Laufen
die Alzheimer-Krankheit wohl zu den größten und auch spannendsten Herausforderungen im Bereich der Neurowissenschaften unserer Zeit gehört.
es die vaskulären Einflussfaktoren auf die Alzheimer-Krankheit berücksichtigt und versucht diese zu charakterisieren und zu kategorisieren, um den Einfluss der „vaskulären Last “ bei der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang mit dem aktuellen Biomarker-Konzept (Amyloid, Tau, Neurodegeneration) zu beurteilen.
die zugrundeliegenden Mechanismen und verschiedenen Einflussfaktoren besser versteht und uns dadurch eine bessere Diagnostik und Kategorisierung sowie eine optimierte Behandlung der Alzheimer-Krankheit ermöglicht.
Das Engagement der Düsseldorfer Erwin Niehaus-Stiftung ermöglicht dieses Forschungsprojekt. Dafür bedanke ich mich herzlich. So kommen wir dem Ziel, die Alzheimer-Krankheit besser zu verstehen und auch die individualisierte Therapie zu verbessern, ein Stück näher.
Zehn Jahre hat Christa Schneider ihre an Alzheimer erkrankte Mutter Trudi begleitet. In einem bewegenden Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen mit der Krankheit. Ihr Fazit: vorbeugen so gut es geht und spenden für die Alzheimer-Forschung.