„Mit der Vermessung der Hirnareale, die für die Gedächtnisleistung zuständig sind, kann das Auftreten einer Alzheimer-Demenz innerhalb der nächsten drei Jahre bei älteren Personen mit leichten kognitiven Einschränkungen mit einer Genauigkeit von 70 Prozent vorhergesagt werden“, sagte Prof. Teipel nach Angaben von „Der Tagesspiegel“ auf einer Veranstaltung der Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung an der Freien Universität Berlin.
Prof. Teipel wies explizit daraufhin, dass ein MRT-Screening für Menschen ab einem bestimmten Alter zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sinnvoll erscheint. „Wenn keine kognitiven Beschwerden bestehen, sind diese Untersuchungen nicht aussagekräftig!“ Eine Genauigkeit von 70 Prozent erreicht das Verfahren ausschließlich bei Menschen, die bereits Gedächtnisprobleme haben. Eine Untersuchung ohne konkreten Anlass sei dagegen gegenwärtig aufgrund fehlender Aussagekraft nicht indiziert.