Die neue Broschüre der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) „Was ist vaskuläre Demenz? Ein Überblick“ möchte Menschen mit vaskulärer Demenz und ihren Angehörigen helfen, die Krankheit besser zu verstehen und den Alltag positiv zu gestalten.
Vaskuläre Demenz: Was passiert im Gehirn?
Vaskuläre Demenz entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn, etwa nach einem Schlaganfall oder durch Gefäßveränderungen. Zu den ersten Anzeichen gehören verlangsamtes Denken, Konzentrationsprobleme oder Unsicherheiten beim Gehen – Symptome, die je nach betroffener Hirnregion unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Anders als bei der Alzheimer-Krankheit erleben Menschen mit vaskulärer Demenz häufig einen schubartigen Verlauf, bei dem sich die Symptome plötzlich stark verschlechtern und dann wieder stabilisieren.
Leben mit vaskulärer Demenz: Therapieansätze für mehr Lebensqualität
Vaskuläre Demenz ist nicht heilbar, da die Schädigung des Gehirns nicht rückgängig gemacht werden kann. Ziel der Behandlung ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, die Lebensqualität zu erhalten und neue Schlaganfälle zu verhindern, die das Gehirn weiter schädigen könnten.
- Medikamentöse Therapie: Medikamente können helfen, Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte zu kontrollieren und so das Risiko für weitere Schlaganfälle zu senken. Sie können auch Symptome wie Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder Halluzinationen lindern.
- Nichtmedikamentöse Therapie: Maßnahmen wie Physiotherapie, Gedächtnistraining und Psychotherapie stärken die geistigen und körperlichen Fähigkeiten und verbessern die Lebensqualität im Alltag.
Aktiver Lebensstil bei vaskulärer Demenz – praktische Tipps
Der Ratgeber „Was ist vaskuläre Demenz? Ein Überblick“ bietet neben fundierten Informationen zur Erkrankung auch praktische Anregungen, wie Menschen mit vaskulärer Demenz und ihre Angehörigen ihren Alltag aktiv und positiv gestalten können. Ein zentraler Punkt ist die Anpassung der Lebensgewohnheiten: Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf das Rauchen tragen dazu bei, das Risiko weiterer Schlaganfälle zu senken. Die Broschüre zeigt: Auch mit der Diagnose vaskuläre Demenz gibt es viele Möglichkeiten, aktiv zu bleiben und die Lebensqualität zu verbessern.