Um die Luftschadstoffe zu ermitteln, die das Alzheimer-Risiko erhöhen könnten, arbeitet Annette Limke mit dem transparenten Fadenwurm Caenorhabditis elegans. Dieser wird mit verschiedenen Ultrafeinstäuben belastet. Anschließend werden die Fadenwürmer auf die typischen Merkmale der Alzheimer-Erkrankung wie Proteinablagerungen aus Beta-Amyloid sowie Degeneration der Nervenzellen hin untersucht. Der Test wird so entwickelt, dass er auch andere Umweltschadstoffe identifizieren kann, die im Fadenwurm Alzheimer auslösen. Zudem werden Substanzen ermittelt, die dem Krankheitsprozess entgegenwirken. Ziel ist es, neue Erkenntnisse zur Entstehung der Alzheimer-Krankheit und zur Prävention der häufigsten Form der Demenz zu gewinnen.
Der bereits vierte Kurt Kaufmann-Preis ist dem Thema „Einfluss von Umweltfaktoren auf die Alzheimer-Krankheit“ gewidmet. Die thematische Ausrichtung dient dazu, Impulse zu geben und das Forschungsgebiet weiter zu fördern. Der Namensgeber des Preises, Kurt Kaufmann, war an Alzheimer erkrankt. Seine Ehefrau Gertrud Maria Kaufmann hatte uns in ihrem Testament bedacht, um die Alzheimer-Forschung zu unterstützen und zugleich ihres Mannes zu gedenken. Dies geschieht in Form des Kurt Kaufmann-Preises.