Nach Leqembi (Wirkstoff: Lecanemab) ist Kisunla nun das zweite in den USA zugelassene Medikament für Menschen mit Alzheimer, das sich gezielt gegen eine der Hauptursachen der Krankheit richtet, die Amyloid-Plaques. Für Europa hat der Hersteller Eli Lilly ebenfalls die Zulassung beantragt.
Kisunla kann bei Erwachsenen im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden, also bei Personen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) und leichter Alzheimer-Demenz, bei denen Amyloid-Plaques im Gehirn nachgewiesen wurden. Die Zulassung von Donanemab in den USA ist für die Forschung ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, dennoch muss betont werden, dass der Wirkstoff die Krankheit weder heilen, noch stoppen kann.
Nicht-medikamentöse Therapien werden daher auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Menschen mit Alzheimer spielen. Ergotherapie, Gedächtnistraining oder auch Musik- und Kunsttherapie können beispielsweise helfen, das Wohlbefinden zu steigern und auch herausforderndes, aggressive Verhaltensweisen abzumildern. Davon profitieren sowohl die Erkrankten selbst, als auch ihre Angehörigen.
Weitere Informationen:
- FAQ zum Alzheimer-Wirkstoff Donanemab (Kisunla)
- Nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeiten bei Alzheimer
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